Sprachaufenthalt Australien, Gold Coast, Skyline

Sprachaufenthalt Gold Coast Erfahrungsbericht von Gion

Erfahrungsbericht

März, 2024 | Gion

Ich bin Gion. Arzt. Tierfreund. Camper. Bergläufer. Hobby-Fotograf. Und seit Neuestem: ambitionierter Surfer. Weil ich nämlich meinen Sprachaufenthalt an der australischen Ostküste gemacht habe. Im legendären Ortsteil Surfers Paradise in der Stadt Gold Coast. Meine Motivation? Ein Sidestep abseits vom Alltagstrott. Und natürlich: das Cambridge First Zertifikat! Nice, dass sich meine persönlichen und sprachlichen Ambitionen mit Wildlife, BBQ und Surfer-Vibes kombinieren lassen. An einem Ort, wo 300 Tage im Jahr die Sonne scheint. So far so good!

GELD FÜLLT DEIN KONTO, ABENTEUER DEINE SEELE

«Happy Birthday, Gion», sage ich zu mir selbst und mein Grinsen ist so breit, wie schon lange nicht mehr. Ich nehme einen riesigen Bissen vom fluffigen Chocolate-Muffin und blinzle in die aufgehende Sonne. Ich sitze am goldgelben Stadtstrand und vergrabe meine Zehen im Sand. Nirgendwo auf der Welt wäre ich in diesem Moment lieber, als in Surfers Paradise. Heute ist mein dreissigster Geburtstag. Und zudem der erste Tag an meiner Sprachschule Langports Gold Coast. 12 Wochen Sprachaufenthalt in Australien. Mein Geburtstagsgeschenk an mich selbst. Ein Sabbatical in Down Under ist die ideale Vorbereitung für mein geplantes Auslandsjahr als Arzt in Krisengebieten. Ich möchte mein Englisch vertiefen, damit ich mich zukünftig in stressigen Situationen fliessend verständigen kann. Also habe ich mich für den Diplom Sprachkurs Cambridge First angemeldet. Zudem möchte ich mein Hörverständnis trainieren. Prima, dafür ist der Aussie-Slang der Einheimischen bestens geeignet. «Prezzi» heisst in Australien übrigens Geschenk und «Brekki» bedeutet Frühstück – die Aussies stehen auf niedliche Abkürzungen. Das weiss ich deshalb, weil mir meine sympathische Gastmutter Michelle Geburtstags-Muffins gebacken hat. «Gion, count your age by smiles, not years», hat sie fröhlich gesagt und mich umarmt. Nichts leichter als das. Als ich barfuss am Strand entlang Richtung Sprachschule spaziere, kann ich mein Dauergrinsen gar nicht mehr abstellen.

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Der wohl schönste Schulweg der Welt: Surfers Paradise!

IMPROVE YOURSELF. DA GEHT NOCH WAS!

«Live. Love. Learn.» Das nenne ich mal eine Ansage. In blauen Lettern zieren diese Worte das Eingangsportal meiner Sprachschule. beim Eintreten höre ich lautes Gelächter und beim Tischtennis-Match mache ich gleich die ersten Bekanntschaften. In der Student Lounge lockt duftender Kaffee mit perfektem «Schümli». Ob im Garten oder auf der Terrasse, jeder findet sein Lieblingsplätzchen.

Beim Einstufungstest wird mein Sprachniveau auf Herz und Nieren geprüft. Grammar und Writing? «Well done», lobt mich Patricia, meine sympathische Lehrerin und nickt motivierend. Doch beim Listening und Speaking hapert’s noch. Wie gut, dass man an der Langports Gold Coast in allen Lernbereichen in verschiedene Gruppen eingeteilt wird. Auf zwei Stockwerken und in 20 Klassenzimmern ist genügend Platz für individuelle Förderung und Unterstützung. Ganz schön ausgeklügelt. So klappt’s auch bestimmt mit dem Cambridge Zertifikat.

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Live. Love. Learn. Drei Worte, die an der Langports Gold Coast Programm sind.

G’DAY K’GARI. BYE FRASER ISLAND.

«Dugong», Ethan deutet auf die Welle weiter hinten und gibt mir ein Zeichen, dann taucht er ab. Dingos. Soldatenkrabben. Buckelwale. Doch den Dugong, eine extrem scheue Seekuh, kriegt kaum einer zu Gesicht. Als ich Ethan hinterhertauche, entdecke ich den sanftmütigen Dugong. Kann man im Wasser weinen? Ich weiss es nicht. Falls doch, vermischen sich soeben Freudentränen mit Salzwasser. Übrigens: Die Aborigines nannten die Insel «K’gari», was in ihrer Sprache Paradies bedeutet. Seit Kurzem ist das wieder der offizielle Name, aus Respekt gegenüber den Ureinwohnern. «Better late than never», hat Ethan gemeint und uns die Historie erklärt. Ja, man lernt nie aus. Vor allem, wenn man mit Locals unterwegs ist.

Ethan ist ein flippiger Surfer und der Outdoor-Guide meiner Schule. Er organisiert Wanderungen durch das sattgrüne Lost World Valley. Führt uns zu den mystischen Currumbin Rock Pools. Und campt dieses Wochenende mit uns auf der grössten Sandinsel der Welt. Tagsüber streifen wir durch den Regenwald. Abends gibt’s BBQ und Gitarrenriffs am Lagerfeuer. Seit meiner Ankunft in Australien sind schon sechs Wochen vergangen. Halbzeit. Ich fühle mich lebendig und frei. Ich muss nicht mehr krampfhaft um Worte ringen, wenn ich mit Ethan über sensible Ökosysteme fachsimple. Oder mich mit meinem brasilianischen Freund Thalgo in Gold Coast unters Partyvolk mische. Selbst meine Emotionen kann ich ausdrücken, wenn ich den malerischen Butterfly Lake sehe.

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Lost World Valley - tief im Dschungel des Gold Coast-Umlands gibt es sattes Grün, Schwimmhöhlen und tosende Wasserfälle

MAKE IT HAPPEN

«Paddle! Now!», schreit Thiago. Ich spüre die Kraft der Welle, die mein Surfbrett anschiebt. Und paddle, was das Zeug hält. Arme wegdrücken, linkes Bein vor. Und? Ein ungeplanter und wenig eleganter Kopfsprung. Lautes Gelächter am Strand. Meine Freunde Isabel, Selma und Ethan filmen meine ersten Surfversuche. Ich rapple mich im seichten Wasser hoch und verbeuge mich lachend Richtung Strand. «You only fail, when you stop trying», hat mein Lehrer John vor der Cambridge Diplom Prüfung gesagt. Danach hat er jedem von uns individuelle Übungen und Ratschläge gegeben, damit wir optimal vorbereitet sind. Ja, man scheitert erst, wenn man aufhört, es zu versuchen. Egal ob beim Surfen oder beim Cambridge Zertifikat. Apropos: Mein Zertifikat habe ich nach der feierlichen Übergabe gleich fotografiert und an meinen Chef Tobi in Zürich geschickt. Weil ich so bessere Chancen habe, eine interessante Stelle bei meinem Auslandseinsatz zu bekommen. Ja, ich habe es tatsächlich geschafft. 12 Wochen Sprachaufenthalt mit ausgezeichnetem Abschluss. Ich bin richtig stolz auf mich. Da ist es wieder, das Dauergrinsen. Und das mit dem Surfen kriege ich auch noch hin. No worries!

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In der Mittagspause ins Wasser springen ist wohl der Traum eines jeden Surfers

Danke, dass du meinen Sprachreiseblog gelesen hast. Egal, was das Leben zukünftig bringt, eines ist klar: Mit Englisch und der entspannten Gelassenheit der Aussies im Gepäck, komme ich überall auf der Welt zurecht. Es bleibt spannend. See you!

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