Während meinem vierwöchigen Sprachaufenthalt in Victoria und der anschliessenden Reise durch Westkanada habe ich vieles erlebt und gesehen. In meinem dritten und letzten Blogbeitrag möchte ich euch deshalb meine Ausflugs-Tipps für Westkanada verraten. Wer sich für Shopping- und Essensmöglichkeiten interessiert, kann gerne einen Blick auf meine Shopping-Tipps und Restaurant-Tipps für British Columbia werfen.

Ausflugs-Tipps für Victoria
In Victoria gibt es viel zu sehen! Fast zu viel für eine so kurze Zeit. Zum Glück hat Victoria ein gut ausgebautes ÖV-Netz. Mit dem Bus kommt ihr zum Beispiel gut zum Mount Douglas. Da müsst ihr dann nur noch den Berg hochlaufen. Wenn euch das zu anstrengend ist, könnte man auch ein Taxi bis nach oben nehmen. Vom Mount Douglas hat man eine tolle Aussicht auf die Stadt sowie auf das Meer. Ebenfalls mit dem Bus gelangt man zum Willow’s Beach. Das ist ein kleiner Sandstrand, an dem man sich sonnen, aber nicht ins Meer gehen kann. Das Meer ist auch im Sommer zu kalt, um zu baden.
In Victoria gibt es auch eine tolle Gartenanlage, die Butcharts Gardens. Der Garten wurde von der Frau eines Unternehmers, Jennie, erbaut. Jennie erbaute einen Garten am Ort, wo ihr Mann einen Steinbruch hatte. Während der Steinbruch aber langsam erschöpft war, baute sie ihren Garten aus und verlangte nach einer Weile auch Eintritt. Es gibt einen wunderschönen Rosengarten, einen japanischen Garten, einen versunkenen Garten und viele weitere Gärten.

Ebenfalls empfehlenswert ist ein Besuch von Chinatown in Victoria. Es war einmal das grösste Chinatown, bis die Leute in die neue grosse Stadt Vancouver zogen. Heute hat Vancouver das zweitgrösste Chinatown, gleich nach San Francisco. Ich finde das Chinatown in Victoria sehr süss. Man kann sich in einem Innenhof Bilder von den alten Häusern der Chinesen anschauen. Es waren alles kleine Holzhäuschen, die aufeinander gestapelt wurden. Im Chinatown gibt es auch die engste Strasse von Kanada.
In unserem Hotel, dem Fairmont Empress in Victoria, gibt es einen «Afternoon Tea». Dieser wird in jedem Reiseführer empfohlen. Der Spass kostet zwar etwas, aber er ist eine Erfahrung wert. Man bekommt eine Etagere mit süssen und auch herzhaften Snacks. Dazu gibt es Tee, den man zuerst aussuchen darf. Den Tee und die Snacks gibt es in einem schönen Porzellan. Während man das Essen und den Tee geniesst, erklingt im Hintergrund Pianomusik.
Ausflugs-Tipps für «unterwegs»
Nach meinem Sprachaufenthalt machten wir eine Tour durch British Columbia und weitere Teile von Westkanada. Unsere Reise führte uns nach Telegraph Cove, wo wir eine «Whalwatchingtour» machten, bei der wir sehr viele Orkas und Buckelwale sehen konnten. Die Buckelwale kamen uns so nahe, dass wir sie fast anfassen konnten. Es war einfach toll!
Auf dem Weg zum Festland nahmen wir eine Fähre, die schlappe 16 Stunden dauerte. Länger als mein Flug nach Hause. Mit dieser Fähre gingen wir durch die Inside Passage. Dies ist ein Seeweg vor der Küste Alaskas und British Columbias mit etwa 1’000 Inseln.

Kanada hat die meisten Seen auf der Welt – und die Schönsten, die ich je gesehen habe. Insgesamt hat Kanada mehr Seen, als alle anderen Länder der Welt zusammen. Ich empfehle euch, zum Lake Louise zu gehen. Er ist der beliebteste, aber wahrscheinlich auch der schönste See Kanadas. Zudem gibt es in Kanada auch viele Wasserfälle. Wir haben viele gesehen, aber am schönsten fand ich die Athabasca Falls. Dort gibt es viele Brücken und einen schönen Wanderweg, für den man bis zu einem halben Tag brauchen kann. In der Nähe dieser Wasserfälle gibt es auch einen Gletscher, der den gleichen Namen trägt. Dort gibt es eine spezielle Attraktion. Man kann auf den Athabasca-Gletscher gehen. Und zwar fährt man mit einem normalen Bus an das eine Ende des Gletschers und steigt dann in einen robusten Bus mit riesigen Rädern um. Diese Busse heissen Ice Explorer.
Ausflugs-Tipps für Vancouver
In Vancouver kann ich euch den Vancouver Lookout empfehlen. Das ist ein Turm, von dem aus die ganze Stadt zu sehen ist. Das Beste an dem Ticket ist, das man mehrere Male am Tag auf den Aussichtsturm gehen kann. Wir waren einmal am Tag und einmal am Abend auf dem Turm. Man kann dort auch zu Abend essen.
In North Vancouver gibt es eine tolle Attraktion, die definitiv zu meinen Ausflugs-Tipps für Westkanada gehört. Wir waren da auf einer sehr hohen und sehr wackeligen Brücke, der Capilano Suspension Bridge. Sie wurde von einem Mann erbaut, dem dieses Land gehörte. Damals war die Brücke aber noch nicht so ausgebaut und wurde viele Jahre nur für die Eigennutzung verwendet. Nach vielen Besitzerwechseln, wurde sie dann als Attraktion verwendet und heute wird dafür auch Eintritt verlangt. Auf der anderen Seite der Brücke hat es auch noch weitere kleine Hängebrücken in den Höhen der Bäume. Zudem gibt es einen Felsweg, der entlang der Schlucht führt. Dort gibt es auch viele Platten, die transparent sind – eine Attraktion, die nichts für schwache Nerven ist.

Kennst du noch weitere Ausflugs-Tipps für Westkanada? Dann teile uns diese im Kommentar mit!