Sprachaufenthalt Spanien, Málaga, Strand

Sprachaufenthalt Málaga Erfahrungsbericht von Karin

Erfahrungsbericht

Juni, 2023 | Mara Duttweiler

Mit Flip-Flops an den Füssen schlendere ich durch den Paseo del Parque. Es ist warm. Vor neun schon 20 Grad. Die Sonne scheint, der Himmel ist blau. Ich setze mich auf eine Parkbank und geniesse mein Napolitana de Chocolate dem spanischen Pain au Chocolat. Während ich an meinem süssen Frühstück knabbere, lasse ich die letzten Wochen in Málaga Revue passieren. In einer Bäckerei oder Restaurant etwas bestellen, war zu Beginn mit viel Stress verbunden. Mit einer Mischung aus Kauderwelsch und Spanglish habe ich mich die ersten Tage nur so durchgemogelt.

Sprachaufenthalt Spanien, Málaga, Spazieren

Grüne Oase mitten in der Stadt: der Paseo del Parque

«Burro» gehört nicht auf den Frühstückstisch

Auch in meiner Gastfamilie gab es in den ersten Tagen einige Sprachbarrieren zu überwinden. Den Blick meiner Gastmutter Lucia werde ich nicht mehr so schnell vergessen, als ich beim Frühstück nach der Butter frage und stattdessen einen Esel verlange. Als sie mir das erklärt und laut «Iii-aah» kräht, müssen wir beide lachen. Immerhin nehmen es alle mit Humor. Und dank dem Versprecher, werde ich immer wissen, dass «Burro» nichts mit Butter zu tun hat.

«MaKarina, Ay»

Mein Spanisch kann ich an der CLIC Málaga aufbessern. Hier lerne ich die wichtigsten Wörter, Ausdrücke und Begebenheiten der Sprache. So werden die peinlichen Fehler immer weniger. In meiner Klasse fühle ich mich sehr wohl. Wir sind bunt gemischt mit Menschen aus verschiedenen Ecken der Welt. Alle auf dem gleichen Sprachniveau.

Sprachaufenthalt Spanien, Málaga, CLIC Málaga, Lektion

Unterhaltsamer Unterricht an der CLIC Málaga

Mir gefällt der unterhaltsame Aufbau des Unterrichts. Keine langweiligen Grammatikübungen, sondern praktische Anwendung der Sprache. Letzte Woche haben wir über spanische Musik gesprochen. Jeder sollte etwas über sein spanisches Lieblingslied erzählen. Mir fiel so auf die Schnelle nur «Macarena» ein, obwohl nur der Refrain Spanisch ist. Wir haben uns dann den Text etwas genauer angeschaut. Jetzt kann ich den ganzen Refrain mitsingen und nicht mehr nur «nananana aaa Macarena ay». Zum Schluss haben wir alle zum Lied getanzt. Das war mal eine andere Lektion. Sehr witzig! Seit da nennen mich meine Schulfreunde nur noch «MaKarina».

Wochenendausflüge, Ferienfeeling und zwei linke Füsse

In meiner Klasse ist auch Chrissy aus England. In der ersten Schulstunde setze ich mich neben sie. Wir verstehen uns auf Anhieb sehr gut und verbringen fast unsere ganze Freizeit miteinander. Gemeinsam erkunden wir Málaga. Die malerische Altstadt. Den Hafen. Wir probieren uns durch verschiedene Tapas-Bars. Ich kann gar nicht mehr zählen, wie viele Tintenfischringe ich in den letzten Wochen gegessen habe. Mit Chrissy traue ich mich sogar, einen Flamenco-Kurs zu besuchen. Auch wenn es mit dem Rhythmus nicht ganz klappt. Es macht sehr viel Spass. Und meine zwei linken Füsse sorgen für einige Lacher, besonders bei Chrissy.

In Málaga wird mir nie langweilig. Ich unternehme viel, sehe mir die Sehenswürdigkeiten an und geniesse das Leben in vollen Zügen. Wenn ich abends jeweils an der Strandpromenade entlang schlendere, das Rauschen des Meeres höre und die warme Brise auf der Haut spüre, möchte ich am liebsten gar nicht mehr weg. Das Gefühl ist unbezahlbar.

Sprachaufenthalt Spanien, Málaga, Strandpromenade

«Das Gefühl ist unbezahlbar.» Karin geniesst Málaga

Ausserhalb von Málaga gibt es zahlreiche Schätze zu entdecken. Die Strände in Marbella. Die Buchten von Nerja. Die Pubs im englischen Gibraltar. Die Schule organisiert verschiedene Tages- und Wochenendausflüge. Ich bin ständig unterwegs. Granada gefällt mir besonders. Die mittelalterliche Architektur und die malerische Alhambra sind unbeschreiblich. Hier fühle ich mich wie in einer anderen Welt.

Der ganze Sprachaufenthalt ein einziges Highlight

Meine Gastfamilie bringt mich der spanischen Kultur näher. Ich begleite Lucia oft zum Markt und helfe ihr beim Kochen. Die ganze Familie lerne ich an einer, wie sie es nennen, kleinen Geburtstagsfeier kennen. Klein kenne ich aus der Schweiz anders. Es sind bestimmt 50 Leute anwesend. Spanische Verhältnisse halt. Die Feier ist sehr unterhaltsam. Aus dem Lautsprecher erklingt laute spanische Musik und die Gäste tanzen. Lucia bringt auch mich auf die Tanzfläche und stellt mir ihre Neffen und Nichten vor. Zu meinem Erstaunen kann ich mich sogar ziemlich gut mit allen unterhalten. Das wäre vor einigen Wochen unvorstellbar gewesen.

Wenn mich Freunde in der Schweiz fragen, was mir bisher am besten gefällt, kann ich die Frage kaum beantworten. Der ganze Sprachaufenthalt ist ein einziges Highlight. Málaga, die Menschen, die Kultur. Ich habe alles in mein Herz geschlossen. Und eines ist klar. Das ist bestimmt nicht mein letzter Aufenthalt hier.

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