Sprachaufenthalt Zypern, Limassol, Altstadt

Sprachaufenthalt Zypern Erfahrungsbericht von Theo

Erfahrungsbericht

September, 2023 | Theo

Ich habe den Punkt erreicht, an dem ich mir eine Auszeit gönnen muss. Nicht unbedingt eine langwierige Pause, aber definitiv etwas, das meinen Kopf entlastet. Da überfliege ich meine Bucketlist im Kopf und da sehe ich es: das Englischdiplom. Es winkt mir fröhlich zu und sagt: "Komm schon, mach mal Urlaub mit einem Diplom als Souvenir!" Na gut, wer kann zu einem so überzeugenden Diplom schon Nein sagen?

Nach einer "intensiven" Beratung bei Boa Lingua war die Entscheidung klar: mein Abenteuer führt mich nach Zypern. Ja, du hast richtig gehört, Zypern, das Land der entspannten Englischlerner. Hier wollte ich hin, genau an so einen Ort hatte ich gedacht.

Also habe ich mich zu Hause auf acht Wochen Englischunterricht und zusätzlichen Einzelunterricht am Nachmittag vorbereitet. Ohne zu wissen, worauf ich mich einlasse, stehe ich plötzlich am Flughafen und denke: "Hoffentlich können die Zyprioten meine seltsamen Witze verstehen."

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Limassol Hafen

Die Ankunft

Ich komme in Zypern an, genauer gesagt in Limassol. Ich habe mich, soweit ich das beurteilen kann, gründlich vorbereitet. Ich habe recherchiert, ob es spezielle Dos and Don’ts gibt, ob ich kulturelle Ratschläge benötige oder worauf ich besonders achten sollte. Die Antwort lautet: "Naja, sei einfach höflich und du bist schon mal auf der sicheren Seite."

Nach meiner Ankunft am Flughafen nehme ich ein Taxi und mache mich auf den Weg zu meiner Unterkunft. Ich habe mich für die Residenz "Apollonia" entschieden, denn ich bin sehr gesellig und liebe es, neue Menschen und ihre Geschichten kennenzulernen. Schliesslich möchte ich ja nicht alleine mit meinen Witzen sein.

In der Residenz angekommen, werde ich herzlich und offen von anderen Studenten willkommen geheissen. Sie wussten bereits, dass jemand neues ankommt. Sie zeigen mir alles, auch mein Zimmer, das gemütlich eingerichtet ist und alles bietet, was ich brauche. Schnell komme ich ins Gespräch und merke, dass meine Sprachkenntnisse schon recht gut sind. Ich kann mir zwar immer noch nicht erklären, warum "fish and chips" im Englischen heisst wie "Fisch und Pommes" – aber hey, wir arbeiten dran!

Obwohl ich im Kopf einen Anpassungsplan erstellt habe, stellt Tim, ein aufgeweckter Kerl aus den Niederlanden, meine Pläne auf den Kopf. Er zieht mich direkt in ein Café (die Cafeteria der Schule) und sagt: "Hey, du kannst doch nicht hier ankommen und nicht wissen, was, wie und wo läuft!" Nun, wer bin ich, um Nein zu sagen?

Tim erzählt mir von einem Treffen aller neuen Schüler im Café am nächsten Morgen – daran erinnere ich mich. Wir unterhalten uns noch eine Weile, und schon ist der erste Tag vorbei.

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das Schulgebäude

Wie in der ersten Klasse

Die Sprachschule «English in Cyprus» liegt in zentraler Lage, nur wenige Gehminuten von der Residenz entfernt. Nach dem Treffen in der Cafeteria werden die Schüler, fast wie in der ersten Klasse, in kleine Gruppen eingeteilt. Unsere Gruppe ist bunt gemischt, fast alle Nationalitäten sind vertreten. Jetzt sitze ich neben Andrej, einem aufgeschlossenen Polen. Wir teilen dasselbe Englischniveau, nach dem die Klassen eingeteilt werden. Seitdem sind wir unzertrennlich. Zusammen sind wir ein unschlagbares Comedy-Duo – unsere Witze mögen zwar manchmal holprig sein, aber wir lassen uns davon nicht aufhalten.

Die Lehrmethoden der Sprachschule sind kommunikativ und individuell angepasst, um sicherzustellen, dass jeder sein Bestes gibt. Kommunikation wird durch Gruppenarbeit, kurze Präsentationen und Erzählungen gefördert. Die Klasse ist motiviert, was den Unterricht noch unterhaltsamer macht. Schon nach wenigen Tagen merke ich, dass mir das Englischsprechen viel leichter fällt. Die Sätze formen sich fast von selbst, und die Grammatik schleicht sich fast unbemerkt in unsere Gespräche.

Um zusätzliche Sicherheit in der Sprache zu erhalten (und um sicherzustellen, dass meine Witze wirklich lustig sind), besuche ich am Nachmittag Einzelunterricht. In diesen individuellen Sitzungen kann ich mich auf bestimmte Aspekte der Sprache konzentrieren. Der Einzelunterricht bietet mir eine massgeschneiderte Lernerfahrung, in der ich die volle Aufmerksamkeit des Lehrers habe. "Bitte erklären Sie mir, warum 'squirrel' auf Englisch nicht 'fluffy tree rat' genannt wird?" – solche Fragen stellen wir und lachen dabei herzlich.

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Mitstudenten vor der Schule

Was für eine Vielfalt

Nach dem Unterricht bietet sich die Gelegenheit, die neu erworbenen Kenntnisse in die Praxis umzusetzen. Limassol bietet eine lebendige Umgebung mit farbenfrohen Märkten und einer Fülle von Aktivitäten. Der Strand ist nur einen kurzen Spaziergang vom Zentrum entfernt, wo man Sportgruppen, kleine Stände und ruhige Plätze zum Entspannen findet. Aber hier kommt das Beste: Ich habe herausgefunden, dass die Leute meine seltsamen Witze wirklich lustig finden. Vielleicht sollte ich Stand-up-Comedy in meiner Bucketlist ergänzen?

Darüber hinaus habe ich mich für einige der von der Schule angebotenen Aktivitäten interessiert. Es gibt Touren zu historischen Stätten, bei denen man berühmte archäologische Stätten wie Kourion oder die antike Stadt Salamis besucht.

Oder für die Outdoor-Fans gibt es das Troodos-Gebirge mit vielen Wanderwegen, die malerische Dörfer der Region durchqueren. Hier habe ich meine Liebe zum Wandern entdeckt – aber "Hiking" klingt natürlich viel cooler.

Zudem bietet die Insel etwas für Weinliebhaber, Kulturinteressierte, Nachtschwärmer, Wasserratten und vieles mehr! Das riesige Angebot hat mich überrascht. Ich hätte niemals gedacht, dass ich hier so viel Spass haben würde. Langsam, aber sicher gewöhne ich mich an das Leben hier. Ich mag Zypern immer mehr. Ich frage mich, ob sie meine Witze auch mögen.

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Spuren einer Ruine

Zurück zum Diplom!

Aber jetzt zurück zum Diplom! Ich habe Zypern gewählt, um mich von allem abzukapseln und mich ganz auf meine Studien zu konzentrieren. Die vielen Erlebnisse und Freundschaften haben mir dabei sehr geholfen. Mein Englisch kann ich mittlerweile fliessend anwenden – es ging schneller, als ich dachte. Andrej und ich bereiten uns gemeinsam auf das Diplom vor, und wir vertiefen auch unsere Kenntnisse in Grammatik und Vokabular. Wir haben so viel gelacht, dass wir fast vergessen hatten, dass wir für ein Diplom lernten!

Als der Tag der Prüfung näher rückt, sind wir beide ziemlich nervös. Wir setzen uns noch einmal in unser Stammcafé und gönnen uns etwas Ruhe vor dem Sturm. Als wir den Prüfungsraum betreten, stehen die Tische weit voneinander entfernt. Wir geben uns einen High-Five und wünschen uns viel Glück.

Danach hatten wir frei. Wir geniessen den letzten Tagen in vollen Zügen. Wir haben alles gemacht, was noch auf der To-Do-Liste stand, und freuten uns auf den Abschluss.

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So geniessen wir die letzten Tage

Ok, bye! See you soon!

Der Abschied und vor allem die Nachricht, dass wir BESTANDEN haben, waren ein unerwartetes Highlight. Wer hätte das gedacht? Wir haben tatsächlich bestanden. Okay, ich gebe zu, nach 8 Wochen Schule, Einzelunterricht und allem Drum und Dran ist das bestandene Diplom das Sahnehäubchen auf dem Eisbecher. Ich freue mich sehr auf das Heimkommen und darauf, allen mein Diplom zu zeigen. Ich habe sogar mit Bravour bestanden.

Aber es geht nicht nur um das Diplom, sondern auch um all die Erlebnisse und Freundschaften. Dieses Abenteuer hat mir gezeigt, dass ich die richtige Entscheidung getroffen habe. Ich habe etwas gewagt, was ich mir vorher nie hätte vorstellen können. Ich bin aus meiner Komfortzone herausgekommen.

Diese Pause war lehrreich. Nicht nur, um fliessend Englisch zu sprechen, sondern auch auf persönlicher Ebene. Ich habe viel über mich selbst gelernt und viele wunderbare Menschen kennengelernt. Daraus sind echte Freundschaften entstanden und ich habe eine wichtige Erkenntnis gewonnen: Das war definitiv nicht mein letztes Abenteuer – die ganze Welt wartet auf mich!

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