
Weihnachten naht, das Fest der Liebe, das Fest des Schlemmens. Was gibt es Schöneres, als mit den Liebsten an einem Tisch vereint zu sein und ein köstliches Weihnachtsessen zu geniessen? Oder zuckst du beim Wort «Weihnachtsessen» zusammen, weil du noch verzweifelt auf der Suche nach einem Weihnachtsmenü bist? Wir schaffen Abhilfe und stellen dir Weihnachtsmenüs aus aller Welt vor:
Der Weihnachtstruthan in England

In Amerika isst man ihn an Thanksgiving, in England kommt er an Weihnachten auf den Tisch – der Truthan. Er ist der wichtigste Bestandteil des traditionellen Christmas Dinners. Gefüllt wird der Turkey mit «stuffings», die sich je nach Zubereitungsart unterscheiden – eine Auswahl; Marroni, Wurst, Salbei, Äpfel, Orangen, Thymian oder Knollensellerie. Dazu serviert werden «all the trimmings» wie geröstete Kartoffeln, Rosenkohl, Karotten, Süsskartoffeln und «Parsnips». Aufgepasst: Trocken soll der Truthahn auf keinen Fall werden! Deshalb solltest du ihn mit vielen Specktranchen belegen, bevor er in den Ofen kommt. Mit dem Saft des Truthans wird eine Sauce zubereitet, die dann über den Turkey gegossen wird. Und fertig ist eines der Weihnachtsmenüs aus aller Welt – enjoy your Meal!
Kein Fleisch in Italien

In Italien wird an Heiligabend gefastet und kein Fleisch gegessen. Obwohl, das Fasten muss relativiert werden, denn es wird natürlich trotzdem üppig aufgetischt und gegessen. Frittiertes Gemüse, Fischpasteten, Crostini mit Lachsmousse oder Fischcocktails gehören zu beliebten Antipasti-Gerichten. Als «Primi Piatti» werden Spaghetti alle Vongole, Linguine al Salmone oder Risotto mit Garnelen serviert. Und natürlich ist damit noch nicht genug: Auch als Hauptspeise gibt es Fisch. Ob Branzino (Wolfsbarsch), Salmone (Lachs) oder Baccalà (Stockfisch) – alles wird mit viel Liebe zubereitet und verspiesen. «Buon Appetito!»
Essen von KFC in Japan

Möchtest du dir keinen grossen Aufwand für das Weihnachtsmenü machen? Dann tu es den Japanern gleich! Ihr Weihnachtsmenü ist nämlich schon fix fertig, ohne, dass sie sich hinter den Herd stellen müssen. Seit den 70er-Jahren hat sich in Japan die Tradition etabliert, dass man an Weihnachten zum nächstgelegenen KFC – die US-Fastfood-Kette Kentucky Fried Chicken – geht und sich dort die Christmas-Edition seiner Lieblings-Fast-Food-Menüs besorgt. Möchtest du für deine Familie also ein japanisches Weihnachtsmenü kochen, liegst du mit diesem «Rezept» im Grunde genommen nicht falsch.
Christmas Spiced Beef in Irland

Das pure Gegenteil vom japanischen Weihnachtsmenü ist jenes, das in Irland gegessen wird. Denn die Zubereitung des Christmas Spiced Beefs dauert ganze zwei Tage. Oder nach Belieben noch länger, denn die Rinderbrust wird zuerst mit einer Mischung ausgehärtet. Mit braunem Zucker, Meersalz, Nelken, Wacholderbeeren, Muskatnuss und schwarzem Pfeffer wird das Weihnachtsfleisch eingerieben. Dann kommt das zubereitete Fleisch in einen zugedeckten Topf, wo es mindestens zwei Tage aufbewahrt wird. Reibe und wende die Rinderbrust während dieser Zeit im daraus entstehenden Saft. Mixe den Saft nach diesen zwei Tagen mit dem Stabmixer und lass das Fleisch nochmals acht Tage ruhen – wenn die Zeit drängt, geht auch weniger – wobei es wieder täglich mit diesem Saft eingerieben werden soll.
Einen Tag vor dem Weihnachtsessen kommt das Christmas Spiced Beef in einem ofenfesten Topf mit ca. drei Deziliter Wasser für 45 Minuten in den Ofen, anschliessend für 24 Stunden kaltstellen. Serviert wird das Christmas Spiced Beef fein geschnitten mit Senf oder Meerrettich und eingelegten Zwiebeln. Klingt nach viel Aufwand – lohnt sich aber!
Möchtest du nächste Weihnachten im Ausland verbringen? Dann mache einen Sprachaufenthalt.