
Spanisch zu lernen stand seit langem auf meiner To-Do-Liste. Zum einen, weil mir die Sprache sehr gut gefällt, zum anderen, weil sie für meine jetzige Südamerikareise von grossem Vorteil ist. Nach zehn Monaten Reisen in Südostasien und Australien, war nun der perfekte Zeitpunkt, einen Spanisch Sprachaufenthalt anzuhängen. Keine Verpflichtungen zu Hause, noch etwas Kohle auf dem Konto und eine hohe Motivation für eine neue Sprache! So zog es mich in den europäischen Süden nach Spanien. Dank der top Beratung von Boa Lingua Luzern (herzlichen Dank speziell an Myriam Mühlethaler), entschied ich mich für die andalusische Hauptstadt Sevilla. Trotz relativ spontaner Organisation, klappte alles sehr gut und unkompliziert.
Sofort in den Bann gezogen
Sevilla zog mich mit seinem unglaublichen Flair sofort in seinen Bann. Super tolle Restaurants und Bars, sowie der traditionelle Flamenco-Tanz sorgten für eine ständig grossartige Atmosphäre. Zudem ist die Stadt mit einer beeindruckenden Architektur gesegnet und in den engen Gassen versteckt sich noch so manch toller Laden.
Meine Top 3-Restaurants sind: Brunilda, Fargo und Torres y Garcia.
Ohne Spanischkenntnisse nach Sevilla gereist
Gewohnt habe ich im wunderschönen Stadtviertel Triana, welches direkt am Fluss liegt und nur knappe 15 Gehminuten von der Sprachschule CLIC entfernt ist. Ich entschied mich für den halbtägigen Unterricht. Da ich noch absolut keine Vorkenntnisse hatte, wurde ich natürlich mit allen anderen blutigen Anfängern in die Beginnerklasse eingeteilt. Was am Anfang nach Bahnhof klang, wurde bald zu einfachen, verständlichen Sätzen und die Fortschritte machten sich bemerkbar. Die vier Stunden waren stets abwechslungsreich und machten echt Freude. Wir besuchten während des Unterrichts auch mal den lokalen Lebensmittelmarkt und wendeten da auch gleich unsere Spanischkenntnisse an, wobei sich der eine oder andere Verkäufer das Schmunzeln nicht verkneifen konnte – woran das wohl lag?
Siesta auf den sonnigen Dachterrassen
Nach dem Unterricht tut man es den Spaniern am besten gleich und geniesst erstmals eine Siesta auf den sonnigen Dachterrassen. Im Frühling oder Herbst sind die Temperaturen in Sevilla am angenehmsten und das Wetter ist beinahe konstant sonnig. Herrlich! Die Abende verbrachte ich meistens mit Klassenkameraden beim Tapas essen oder einem «Cerveza» auf einem der unzähligen lebendigen «Plazas» der Stadt. Sehr zu empfehlen ist übrigens auch der Orangenwein und natürlich «tinto de verano». Zudem ist Sevilla perfekt gelegen, um die vielen Städte an den Wochenenden auf eigene Faust oder von der Schule aus organisiert, zu erkunden. Orte wie Ronda, Cadiz, Cordoba, Malaga und Granada sind absolut empfehlenswert.