
Palmen, Sonne, Strand und Meer und ganz nebenbei noch mein Französisch verbessern. Zugegeben: Ich wollte das Nützliche mit dem Schönen verbinden und dafür hat sich die Reise nach Guadeloupe definitiv gelohnt. Die Motivation diesen Sprachaufenthalt zu machen, war sowohl privater als auch beruflicher Natur. Meine Schwester, die seit vielen Jahren in Paris lebt und fliessend Französisch spricht, hat mich dazu inspiriert, aber auch mein beruflicher Alltag in der Newsredaktion. Viele Informationen kommen auch auf Französisch zu uns, da die Schweiz ja bekanntlich nicht beim Röstigraben endet.
Zwei Gastmütter
Und so kam ich auf dieser wunderbar entschleunigten Insel an. Ich wurde herzlich von meinen beiden Gastmüttern in Empfang genommen. Ja, richtig gelesen: ich hatte zwei. Da ich ein eigenes Zimmer mit eigenem Bad haben wollte, wohnte ich quasi in einem kleinen Appartement unterhalb des Hauses meiner Gastgeberin, die dort zusammen mit ihren drei kleinen Töchter lebt. Zum Abendessen ging ich dann jeweils zu einer Nachbarin.
Hausaufgaben am Strand

Je nach Klassengrösse hatten wir wochenweise zu unterschiedlichen Zeiten Unterricht. Zusammen mit meinem Einzelunterricht waren es bei mir jeweils vier Lektionen am Tag, die bis am Mittag dauerten. Dann ging’s meistens für ein leckeres Mittagessen ins Casa Datcha, der angesagten Bar am gleichnamigen Strand, in der Nähe der Schule. Den «Plat du Jour» in der Bar One Love gleich nebenan kann ich übrigens auch wärmstens empfehlen. Den Rest des Tages verbrachten wir meistens am Strand, machten Hausaufgaben, ab und zu auch kürzere Ausflüge, beispielsweise ins Memorial ACTe. Die grösseren Ausflüge, beispielsweise nach Les Saintes, machten wir jeweils am Wochenende. Ohne Auto geht auf Guadeloupe gar nichts, also war es wichtig, dass man sich da gut mit den Klassenkameraden organisiert, was auch ohne Weiteres geklappt hat.
Familiäre Schulatmosphäre

Der Unterricht an der Sprachschule Inter Media Langues Caraïbes in Le Gosier hat mir gut gefallen. Wir arbeiteten immer in kleinen Gruppen und die Atmosphäre war sehr familiär. Manchmal ging es streng zu und her, dann wurde wieder viel gelacht. Der Einzelunterricht hat mich am meisten weitergebracht, weil ich dort nochmals «Tête-à-Tête» intensiv gefördert wurde.
Traumhafte Natur

Zur Insel selbst: Während Grande-Terre ein Paradies für Wassersportler ist, bietet Basse-Terre grossflächig grüne und wilde Natur – eine wahre Schönheit. Basse-Terre ist ideal für Leute, die gerne wandern und durch die Wälder streifen, um dann bei traumhaften Wasserfällen ins kühle Nass zu springen. Alles in allem war es ein wunderbarer Aufenthalt auf einer aussergewöhnlichen Insel, an den ich mich gerne zurück erinnere.