Sprachaufenthalt Noosa Erfahrungsbericht von Petra
Erfahrungsbericht
Februar, 2023 | Petra
Ich trete in die Pedale. Fahre vorbei an hohen Palmen, buschigen Eukalyptusbäumen, saftigen Wiesen. Die farbigen Kakadus zwitschern. Ich liebe meinen Schulweg. Vom Haus meiner Gastfamilie in Tewantin bis in die Lexis English Noosa geht es bergauf und bergab. Mein tägliches Workout. Bei dieser Kulisse kein Problem. Und so kann ich bei den australischen Leckereien ohne schlechtes Gewissen zugreifen. Von den australischen Guetzli «TimTams» wird mir ständig vorgeschwärmt. Zu Recht. Sie sind ultrasüss. Schmecken himmlisch.
Auf halbem Weg treffe ich Mona. Sie ist ebenfalls aus der Schweiz und in meiner Klasse. Gemeinsam radeln wir die letzten paar Meter. Dabei unterhalten wir uns noch auf Deutsch. In der Schule können wir das nicht mehr. Dort gilt «English Only». Da ist die Schule sehr strikt. Wer sich nicht daran hält, schreibt eine «Sträfzgi». Auf Englisch natürlich. In den ersten paar Wochen wird mir diese zweimal aufgebrummt. Zu oft falle ich zurück ins Deutsche. Nach wenigen Wochen geht’s aber schon besser und ich halte mich an die Regeln.
«G’day Mate»
Englisch lernen fällt an der Lexis Englisch einfach. Die Atmosphäre ist aufgestellt und entspannt. Mit den Lehrpersonen unterhalte ich mich oft auch über Privates. So entsteht ein kollegiales Verhältnis. Ich lerne neue Wörter, ohne dass ich es merke. Und vor allem ohne lästiges Auswendiglernen von Voci-Listen wie früher zur Schulzeit.
Neben Grammatik lerne ich auch typisch australische Ausdrücke und Redewendungen. Will man wie ein richtiger «Aussie» klingen, grüsst man mit «G’day», hängt nach jedem Satz ein «Mate» an und macht abends ein «Barbie». Bei meiner Ankunft in der Gastfamilie hat mich besonders das letzte Wort verwirrt. Unter einem «Birthday-Barbie at the Beach» habe ich mir schon eine Barbie-Motto-Geburtstagsparty vorgestellt. Das australische Barbecue ist hier quasi ein Nationalsport. Bei jeder Gelegenheit treffen sich die Aussies mit Kind und Kegel zum Grillen an öffentlichen Plätzen.
Am Meer zu Hause
Mit den neuen erlernten Ausdrücken mische ich mich nach der Schule unter die Einheimischen. Ob in meiner Lieblingseisdiele, beim Trinken von einem «Flat-White» im Café oder am Strand.
Über die Sprachschule habe ich Surfunterricht gebucht. Der Strand beziehungsweise das Meer wird neben der Sprachschule mein Hauptaufenthaltsort. Dank meinen Surflehrern und den guten Wellenbedingungen in Noosa mache ich sehr schnell Fortschritte. Auch neben dem Kurs miete ich mir oft ein Board und übe weiter. Allein bin ich nie. Das Surfen scheint zu Noosa zu gehören, wie das Skifahren zur Schweiz. Von Jung bis Alt. Gefühlt hat jeder ein Surfboard. Schon die ganz Kleinen üben mit ihren Eltern das Aufstehen auf dem Brett. Im Line Up treffe ich auf Einheimische und Touristen. Man unterhält sich kurz und gibt einander Tipps. Nach dem Motto «Teilst du meine Leidenschaft zum Surfen, bist du mein Freund». Ich liebe diese Einstellung.
Animalisches Australien
Wenn ich mich vom Meer und dem Surfbrett trennen kann, entdecke ich die Umgebung in und um Noosa. Gemeinsam mit Mona und weiteren Freunden aus der Sprachschule. Mit dem Mietauto fahren wir nach Brisbane und Byron Bay. An den Linksverkehr müssen wir uns erst gewöhnen. «Links! Links! Links!» Bei jeder Kurve sage ich mir die Strassenseite in Gedanken vor. Und immer wieder kommt der Scheibenwischer, wenn ich doch eigentlich blinken will. Wir schaffen’s glücklicherweise immer unfallfrei ans Ziel.
Die Ausflüge nach Fraser Island und zu den Whitsundays sind definitiv ein Highlight. Weisse Sandstrände, türkisblaues Meerwasser und eine farbenfrohe Unterwasserwelt am Great Barrier Reef. Ich fühle mich wie im Paradies. Ich liebe diese Vielfältigkeit Australiens.
Nicht nur die Natur. Auch die Tierwelt in Australien ist sehr vielseitig. In den Noosa Everglades sehe ich mein erstes Krokodil. Weitere wilde Tiere treffe ich in Noosa quasi vor der Haustüre. Kängurus, Koalas, Kakadus, Flying Foxes. Die Liste ist lang.
Ich geniesse mein Leben und fühle mich richtig zu Hause. Englisch spreche ich mittlerweile fliessend. Der Abschied nach vier Monaten fällt mir sehr schwer. Am liebsten würde ich noch etwas bleiben und weiterhin die Sonne und die Wellen geniessen. Aber die Schweiz ruft. Nach meiner Ankunft gibt’s als Erstes ein «Barbie» mit all meinen Freunden. Das ist sicher!
Tags: Australien, Englisch, Erwachsene, Lexis English Noosa, Noosa
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