Sprachaufenthalt Syndey Erfahrungsbericht von David
Erfahrungsbericht
März, 2022 | David Manero
Sydney bringt mir im Laufe meines dreimonatigen Sprachaufenthaltes drei Dinge bei. Die ersten beiden folgen gleich zu Beginn. Nummer drei lerne ich kurz vor meiner Heimreise.
- Willst du wie ein echter Aussie klingen, begrüsse und verabschiede alle mit «mate». Ob im Shop oder im Take-away. «How are you, mate?» und «Take care, mate» hört man hier mehr, als der Kontinent Kängurus zählt.
- Grüsse die Busschauffeure und bedanke dich für die sichere Fahrt. Alles andere ist fast so unhöflich wie zuzugeben, dass man Vegemite oder Wombats nicht mag.
Zu Beginn meines Sprachaufenthaltes bin ich noch zurückhaltend beim Sprechen und überlege mir zuvor, wie ich etwas nun auf Englisch sagen muss. Ob beim Coffee-Shop vor der Schule oder beim Kaufen meines Lieblingseis am Kiosk. Doch nach wenigen Wochen im Englischkurs bin ich viel selbstbewusster und lockerer. Das habe ich unter anderem Marcs Unterricht zu verdanken.
Britischer Humor im Unterricht
Unser Lehrer, Mitte 30, mit englischen Wurzeln sorgt täglich für gute Stimmung. Seine Sprüche sind flott. Sein Humor so trocken wie die australische Wüste. Er quittiert praktisch alle unsere Antworten mit «Fair enough!» In der Klasse wird dieser Kommentar bald schon zum Running Gag.
Auf unseren regelmässigen Touren durch Sydney lerne ich nicht nur geschichtsträchtige Gebäude und Viertel kennen. Ich erfahre mehr über die Stadtentwicklung und verbessere mein Englisch. Jede Gruppe bereitet vorab jeweils ein Thema vor. Wir berichten über das Szeneviertel «The Rocks» am Hafen. Wo früher wichtige Handelsgüter verschifft wurden, reihen sich heute angesagte Bars, Cafés, Märkte und Restaurants aneinander.
Auf seinen regelmässigen Touren lernt David die verschiedenen Facetten von Sydney kennen.
Mit Carlos aus Mexiko und Gaston aus Frankreich verbringe ich viel Zeit. Wir entdecken die Wellen entlegener Surfspots und streifen durch multikulturelle Viertel. Wenn uns nach frischer Luft und Bergen zumute ist, steigen wir in den ersten Zug und fahren in die Blue Mountains. Geniessen die Abkühlung zwischen riesigen Farngewächsen, Bäumen und Wasserfällen. An den Wochenenden feiern wir in Clubs die Nacht durch. Besuchen Surf Opens mit internationalen Wellenreitern oder Fussballspiele. Ich erlebe, wie die Australier jubeln und lasse mich von den rot-blau-weiss gekleideten Fans im Stadion mitreissen. Oft fühle ich mich wie ein richtiger «Aussie».
Citytrips und Beach Hoppings
In Sydney findet David Freunde fürs Leben
David übt sich als Surfer
In meiner Residenz hier im Viertel Redfern wohnen etwa 30 Sprachstudenten auf drei Stockwerken. Die meisten von ihnen kenne ich aus der Schule. Wenn wir uns nicht dort begegnen, dann im TV-Raum oder in der grossen Gemeinschaftsküche. Wir kochen, essen und sprechen über unsere Fortschritte beim Surfen. Gleich in der Nähe liegt ein weitläufiger Park, wo ich häufig laufen gehe oder mit den Jungs Fussball spiele. Ich fühle mich in dieser «WG» so wohl, dass ich am liebsten gar nicht mehr weg will. Der Tag der Abreise rückt jedoch immer näher. Doch bevor es so weit ist lerne ich noch die letzte Australien-Lektion:
Best for last
3. Nicht alle Spinnen in Australien sind giftig. Beim Betreten meines Zimmers finde ich über meinem Schreibtisch eines dieser gefürchteten Tieren. Grau-braun und so gross wie meine Hand, also nicht gerade klein. Auf der Infotafel vor unserer Wohnresidenz ist ein Grossteil der gefährlichen Spinnen aufgelistet. Dieses friedliche Krabbeltier in meinem Zimmer gehört allerdings nicht dazu. Ich fange sie also flugs ein und lasse sie frei.
Mit diesem Erlebnis entlässt mich Sydney aus meinem Sprachaufenthalt. Zurück in die geordnete Schweiz. Wo niemand die Buschauffeure grüsst. Und die Spinnen klein sind.
Tags: Australien, Englisch, Erwachsene, Lexis English Sydney Manly, Sydney
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