Sprachaufenthalt Costa Rica, Samara, Playa Samara

Sprachaufenthalt Sámara Erfahrungsbericht von Dario

Erfahrungsbericht

Februar, 2022 | Mara Duttweiler

Der Flug nach Costa Rica ist lang. Die Busfahrt bis nach Samara heiss. Doch kaum angekommen, vergesse ich die Strapazen. Ich sehe Palmen. Höre das Meer rauschen. Ein Strassenverkäufer öffnet eine Kokosnuss. Menschen tragen Flipflops oder sind barfuss. Ich fühle mich wie in einer Werbung für ein erfrischendes Eis. Ferienfeeling macht sich in mir breit.

Irene, meine Gastmutter, begrüsst mich herzlich. Das Haus ist, wie ich mir eine lateinamerikanische Unterkunft vorstelle. Einfach gehalten, dunkle Holzmöbel und zahlreiche Fotos an der Wand. Irene hat drei erwachsene Kinder, welche verheiratet sind und selbst Familie haben. Die freien Räume vergibt sie nun gerne an Sprachschüler. So wird das Haus wieder etwas belebt und sie lernt neue Kulturen kennen. Bei ihr fühle ich mich wohl.

Irenes Kochkünste hauen mich aus den Socken

Kaum betrete ich das Haus, fragt Irene: «Tienes hambre?». Phuu von meinen Spanischkenntnissen ist doch noch etwas übrig. Ich hab's verstanden. Nach der langen Reise bin ich tatsächlich etwas hungrig. Ich nicke und sie führt mich in die Küche. Auf dem Gasherd steht ein grosser Blechtopf. Sie holt ein Teller und schöpft mir eine grosse Portion Gallo Pinto. Das costa-ricanische Nationalgericht: Reis mit roten Bohnen. Klingt nicht sehr aufregend. Schmeckt aber ausgezeichnet. Irenes Kochkünste werden mich noch einige Male aus den Socken hauen. Besonders ihre Empanadas. Aussen knusprig und innen lecker würzig. Weltklasse!

Ferienfeeling während des Unterrichts

Zur Intercultura Sámara fahre ich mit dem Velo. Ich komme vorbei an Bars, Boutiquen, Yogastudios und Fruchtständen. Ich gönne mir eine Kokosnuss für unterwegs. Schnell sehe ich ein, dass dies mit dem Fahrrad nicht gut kommt. Gleichzeitig lenken und Kokosnuss schlürfen geht nicht. Das nächste Mal gibts eine kleinere Frucht.

Die Sprachschule liegt direkt am Strand. Ist das Fenster im Unterrichtsraum offen, hört man die Wellen rauschen. Ferienfeeling während des Unterrichts – das hatte ich noch nie.

Sprachaufenthalt Costa Rica, Sámara, Intercultura

Hier macht Spanisch lernen Spass. Die Intercultura in Sámara.

Die Lehrer an der Intercultura sind alle top motiviert und bemüht, ihren Schüler Spanisch beizubringen. In den ersten paar Tage stolpere ich noch über die Unterschiede des lateinamerikanischen Spanisch und des Spanien-Spanisch. Besonders die Aussprache ist anders, als ich es vor einigen Jahren in der Kanti gelernt habe. Meine Klasse ist klein und überschaubar. Der Unterricht locker gestaltet. Wir unterhalten uns viel über Privates oder auch über die Besonderheiten von Costa Rica. Hier in Samara lerne ich neue Seiten an mir kennen: ich mutiere zum Musterschüler. Mache immer meine Hausaufgaben und beteilige mich am Unterricht. Meine Lehrer aus der Kanti würden mich nicht wiedererkennen.

Hier fühle ich mich frei

Nach der Schule gehts direkt zum Strand. Ich gönne mir eine frisch geschnittene Mango, ein costa-ricanisches Bierchen «Imperial» oder miete mir ein Surfbrett. Die Wellen in Samara selbst sind nicht besonders hoch, aber für mich, als nicht sehr routinierter Surfer für den Anfang ideal. Wenn es langsam eindunkelt, paddle ich mit dem Brett raus. Gemeinsam mit anderen Surfern beobachte ich wie die Sonne langsam untergeht und den Himmel in ein knalliges Orange taucht. Hier draussen ist es ruhig. Man hört nur die Wellen. Ich fühle mich frei.

Sprachaufenthalt Costa Rica, Samara, Strand

Entspannen, Surfen und einfach geniessen.

Sámara ist sehr übersichtlich. Meine Schulfreunde treffe ich oft spontan auf der Strasse, am Strand oder irgendwo in einem Café an. Mit Einheimischen, den Ticos, komme ich schnell in Kontakt. Fahre ich mit dem Velo durchs Dorf, werde ich immer wieder gegrüssst. Es fühlt sich an wie in meinem Dorf in der Schweiz.

Einige Cafés und Restaurants am Strand werden Abends zu Partylocations. Barfuss tanzen im Sand bei feurigen Rythmen. Mit meinem schweizer Hüftschwung ist es schwierig mit den Ticos mitzuhalten. Im Tanzkurs der Sprachschule versuche ich diesen aufzubessern. Klappt mehr oder weniger. Spass macht es auch so.

Tierische Begegnungen

In Costa Rica habe ich einige interessante Begegnungen. Mit Menschen und Tieren. Einheimische, Reisende, Affen, wilde Pferde. Ein Leguan wird beinahe Opfer meiner Fahrkünste. Einen Moment bin ich abgelenkt und sehe, das doch eher grössere Tier, erst in letzter Sekunde. Ich kann gerade noch ausweichen. Ich weiss nicht, bei wem der Schock grösser ist. Bei mir oder dem Leguan. Den Rest des Weges gehe ich zu Fuss.

Sprachaufenthalt Costa Rica, Samara, Pferde

Tierische Begegnungen in Costa Rica: Wildpferde

Solche Abenteuer machen Sámara aus. Ich geniesse ich meinen Aufenthalt in vollen Zügen. Trotz Schule fühle ich mich wie in den Ferien. Braun gebrannt, erholt und mit neu erlernten Spanischkenntnissen verlasse ich Costa Rica nach vier Wochen.

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