Sprachaufenthalt San Francisco Erfahrungsbericht von Soraya
Erfahrungsbericht
Juli, 2023 | Elodie Kralj
Auf auf über den grossen Teich. Heute ist der Tag – ich habe alles für meinen Sprachaufenthalt in San Francisco gepackt, ich bin bereit – zumindest glaube ich das ganz fest. Ein wenig Angst, oder doch Respekt begleitet mich, da es meine erste lange solo Reise ist. Das waren meine Gedanken am Abreisetag.
„Please go to Gate“
Die Reise begann für mich in Zürich. Der Flughafen Zürich ist international bekannt und hat die besten Verbindungen in die USA – zumindest für mein Vorhaben. Das Einchecken und Boarding ging reibungslos, dank der guten Vorbereitungen mit Boa Lingua.
Als ich endlich im Flieger auf dem richtigen Platz sass, der Gurt war fest angezogen, mein Platz ideal für die Reise eingerichtet - ich hatte Zeitschriften dabei, Sudokus, mein Handy für die Fotos, meine Kopfhörer und ein Nackenkissen – kam die Durchsage «Boarding completed». So viel englisch verstehe ich und weiss ganz genau, in den nächsten Minuten startet das Flugzeug.
„Please prepare for landing“
Nach dieser langen Reise war ich froh als es endlich hiess «prepare for landing». Meine Aufregung stieg wieder und ich machte mir tausend Gedanken. Ich suchte mein Gepäck bei der Ausgabe und lief Richtung Ausgang.
Man weiss ja, dass die Amerikaner stolz auf ihre Herkunft sind. Meine Gastfamilie (Mutter Abby, Vater Douglas, Tochter Emely) standen am Flughafenausgang, mit einem Riesenschild, auf welchem mein Name stand, und einer noch grösseren amerikanischen Flagge. Ich war happy, als ich die drei da stehen sah und herzlich begrüsst wurde.
Die grosse Reise beginnt
Das putzige Reihenhaus
Die Familie wohnt in einem authentischen kleinen Reihenhaus, wie man es aus der 90er Sitcom «Full House» kennt. Das Haus steht in einer sicheren und gut erreichbaren Gegend, es fühlt sich fast nicht mehr nach einer Grossstadt an.
Die Kommunikation mit der Gastfamilie war zu Beginn etwas holprig, ich traute mich einfach nicht, darauf los zu sprechen und hatte ständig Angst, Fehler zu machen. Sie haben mich aber ständig in den Alltag integriert, sodass es sich heimisch anfühlte und sicherlich einfacher gemacht hat, die Kultur zu verstehen. Die Sprachkenntnisse im täglichen Leben anzuwenden, ist eine gute Alternative zur Schule.
San Francisco - Painted Ladies, in der Nähe der Wohngegend
Now we focus on…
Die Sprachschule in San Francisco ist die EC. Diese Art von Sprachschule ist in der Englischen Welt gut vertreten. Die Schule liegt in Downtown, direkt an einer klassischen Cable-Car Haltestelle. Rund um die Schule fand ich etliche Kaffees und Bars. Mein Weg zur Schule war eher kurz für amerikanische Verhältnisse. Man sollte aber genug Zeit einrechnen, denn schon der Weg dahin ist so spannend und gibt viel zu sehen.
Die Schule bietet diverse Sprachkurse, die auf unterschiedliche Sprachniveaus zugeschnitten sind, um sicherzustellen, dass man den Unterricht erhält, der dem aktuellen Sprachlevel entspricht. Alle Lehrpersonen sind sehr engagiert und erfahren, in jedem Level das Maximum herauszuholen. Der Unterricht fokussiert sich auf das praktische, damit man auch die Sprache im Alltag integrieren kann.
Die Klasse war kleiner als gedacht – wir waren zu zehnt. Aus allen Ecken der Welt. Es war mega spannend zu hören, woher die einzelnen kommen, welchen Hintergrund sie haben und was die Motivation war, die Sprache zu lernen. Holpriger Start für jeden, was mich innerlich beruhigte.
EC San Francisco
Die Freizeit mit Lernen verbinden – it works!
In San Fran’ gibt es eine Menge an Freizeitmöglichkeiten, die es dir ermöglichen, die Stadt zu erkunden, Sehenswürdigkeiten zu besichtigen und dabei viel zu lernen – auch sprachlich.
Wir haben da zum Beispiel die berühmte Golden Gate Bridge, fast immer im Nebel. Als wir als Klasse die Tandem-Tour gebucht hatten, war es sonnig – so ein Glück! Die Tour war der Hammer und wir kamen auf dem Tandem gut ins Gespräch. Lustig war auch, dass wir bei Fotostopps den Tandempartner getauscht hatten. Die Fahrt ging direkt über die Brücke. Was ein Erlebnis.
Tandem Tour über die Golden Gate Bridge
Nicht zu vergessen, sind der Fisherman’s Wharf und Pier 39. Dies ist ein lebhafter Küstenbereich, der für seine vielfältige Auswahl an Restaurants, Souvenirläden und Unterhaltungsmöglichkeiten bekannt ist. Auf keinen Fall verpassen darfst du die Seelöwen und Alcatraz.
Weiter gehen wir mit Alcatraz, die berühmte Gefängnisinsel. Wir machten einen Ausflug dahin, mit dem Boot – das war ja schon ein Spass, aber die Gefängnistour war ziemlich spannend. Du hattest die Möglichkeit, deinen eigenen Tourguide im Ohr auf Deutsch zu setzen. Logischerweise mussten wir es auf Englisch stellen. Zu meiner Überraschung verstand ich schon sehr viel. Was ich da nicht verstanden hatte, konnte ich die begleitende Lehrperson fragen.
Ich gehe nun nicht weiter auf die Aktivitäten von San Francisco ein – sonst wäre es ja nicht mehr spannend 😉 Aber eines kann ich noch spoilern, die weiteren Aktivitäten, welche ich besuchen durfte, waren kulturell, geschichtlich, mit viel Grün und etlichen wunderschönen Aussichten gespickt.
Sicht auf die Skyline von San Francisco von Alcatraz aus
Back «home»
Als ich nach einem Einflussreichen Tag wieder zurück «nach Hause» ging, wollten Abby, Doug und Emely natürlich wissen, was ich erlebt hatte. Ich erzählte und schwärmte und war sogar sehr detailliert, wir lachten und sie fragten weiter. Bis ich dann gemerkt hatte, dass ich einfach erzählen kann, ohne Hemmungen zu haben, Angst zu haben, Fehler zu machen und mich beim Erzählen noch wohlfühlte. Einfach genial was so ein Sprachaufenthalt mit einem anstellen kann. Die Familie gab mir ständig Komplimente und diese bestärkten mich noch mehr in meiner Sicherheit.
Die Freizeit in der Familie war immer schön. Wir gingen zusammen Shoppen oder einmal in der Woche einkaufen und in verschiedenen Restaurants essen. San Francisco ist allgemein sehr international und das merkt man vom Supermarkt bis hin zu den Restaurants. Ich gehe gerne essen, aber die Vielfalt in San Fran’ ist nicht zu übertreffen.
Auch dieses Abenteuer hatte ein Ende und alle (Familie und Lehrer) waren bemüht, dass ich die Besten Eindrücke und Erlebnisse mit nach Hause nahm. Es entstanden Freundschaften und für mich habe ich eine zweite Familie gefunden – schön zu wissen, dass wir uns bald wiedersehen werden, dann kann ich ihnen meine Heimat zeigen.
See yaa soon!
Aussichtspunkt in San Francisco
Tags: EC San Francisco, Englisch, Erwachsene, San Francisco, USA
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